Sonntag, 12. April 2015

Ameisen und Termiten

Am Donnerstagmorgen ging es los. Nach einer Autofahrt zum Agathis Camp trafen wir unseren Trekking Guide und los ging die Tour Richtung Nepenthes Camp (das jetzt Camel Trophy Camp heisst). Wir trafen am Vortag schon einen Guide, der allerdings nicht ganz so fit wirkte und uns mit Verzögerung begleiten sollte. Er war es auch, der in jedem Camp für uns Znacht, Frühstück und Lunch zum Mitnehmen kochte. Das Essen war jeweils fantastisch, immer auf Reisbasis aber mit mindestens vier Schalen unterschiedlichen Zutaten und jeweils eigener Sauce.

Die Wanderung durch den Dschungel ist anstrengend, da es steil nach oben ging (teilweise mit Leitern am Felsen) und es tropisch heiss und feucht war. Ich war froh um meine funktionelle Kleidung, weil bald alles nassgeschwitzt oder von der Waldluft befeuchtet war. Der Guide ging voraus und wir zwei ihm hinterher, der Pfad war durch den Wald geschlagen (dort wo es dicht war, das war aber lange nicht immer der Fall) und von Zeit zu Zeit mit Bändern an einem Baum markiert. Der Pfad war so schmal, dass man nur hintereinender gehen konnte. Ausser uns dreien war niemand unterwegs und auch in den Camps trafen wir nur unseren Koch-Guide sowie 1-2 weitere Locals die wegen uns da waren (wir aber nicht erkannten, was die eigentlicht taten). Nur ganz zu Beginn im Agathis Camp wollte eine Gruppe von muslimischen Schülerinnen ein Gruppenfoto mit uns und ihre Leiterin begrüsste uns überraschend mit einem "Grüezi" (sie hätte an der Uni Zürich Bio studiert). 


Auf den ersten Blick sieht Regenwald ähnlich wie unserer Wald aus. Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich die enorme Vielfalt an Pflanzen. Auch Flechten und Pilze sind viel zahl- und formenreicher. Pflanzen wachsen nicht nur auf dem Boden sondern ganze Sammlungen wachsen auf Bäumen, kleine Moose sogar auf den Blättern anderer Pflanzen. Tiere allerdings sah ich kaum, auch an den üblichen Orten wie unter abgestorbenem Holz oder im Laub war kaum etwas auszumachen. Erst mit der Zeit traf man da und dort ein Tier an. 

Überall anwesend waren jedoch Termiten, welche spannende Nester formten oder mehrspurige Strassen wie hier quer durch das Moos bauten.


Auch Ameisen in zahlreichen Farben und Grössen gab es überall. Häufig war eine etwa 2 cm lange Ameise. Die "Giant Ant" war jedoch nochmals grösser, ihr begegneten wir aber nur selten. Im Gegensatz zu eher bissigen grossen Ameise konnte man diesen Riesen gut in die Hand nehmen. (Etwas unscharf durch die rasche Bewegung auf dem Mittelfinger des Guides bevor er die Ameise mir gab).



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