Dienstag, 14. April 2015

Gunung Kinabalu

Wir sind zurück von unserer zweitägigen Bergtour auf den Mount Kinabalu, der mit 4095 m.ü.M. nicht nur höchste Berg Borneos sondern auch ganz Südostasiens ist. 
Nach einer Faht mit einem Minibus (Abfahrtszeit: Wenn er voll ist) musste vor dem Steinberg erstmals ein Bürokratieberg bewältigt werden. Obwohl wir die Tour bereits in KK gebucht und bezahlt hatten, wurden wir nun von einem Schalter zum anderen geschickt um eine Transportbewilligung, Verpflegungsbons, Parkbetretungsbewilligung und eine Begleitung durch einen Guide zu kaufen. Wieso  all diese obligatorischen Dinge nicht an einem Schalter erledigt werden konnten und wieso wir überall die Passnummer und unsere vollständige Adresse notieren mussten, blieb ein Rätsel. 

Nun ging es aber los: Der Mountain-Guide, ein sportlich wirkender Typ mit Sonnenbrille, zeigte uns den Weg - der hervorragend ausgebaut war - und wollte hinter uns gehen. Wir hängten ihn bald ab und sahen ihn in den nächsten zwei Tagen nur noch sporadisch. Die meisten anderen Touristen überholten wir auf dem für uns 3.5 h von der Basisstation 1900 m.ü.M. zur Unterkunft auf 3300 m.ü.M., etliche wirkten weder sonderlich sportlich noch bergerfahren. 


Die Vegetation veränderte sich mehrmals und wirkte am Ende wie bei uns in den Bergen. Allerdings ist hier wegen der Wärme alles nach oben verschoben. Bei der Unterkunft war trotz der Höhe noch alles grün und voller Büsche. Hier bekamen wir unseren Schlafplatz, der aus einem metallenen Haus mit 6 echten Betten bestand. Das war bedeutend grosszügiger als ich mir vorstellte. Zudem waren nur noch zwei lustige Australier mit uns im Zimmer, die aber fast ständig im Bett lagen und schliefen oder schwatzten. 


Auch die Verpflegung war viel besser als gedacht mit einem Kiosk, einem grossen Buffet zum Abendessen und lokalem Kaffee, Sabah-Tee und Rosen-Pudding zum Dessert. Woher das Ganze kam sahen wir am nächsten Tag beim Abstieg: Eine Heerschaar von Trägern ist ständig dabei, riesige Pakte nach oben zu schleppen.

Wir trafen beim Abendessen noch eine Gruppe von Briten und danach zwei Australierinnen. Diese internationale Gruppe von Bergsteigern war sehr spannend. Zum ersten Mal trafen wir auch malayische Touristen. Nach acht gingen wir als einige der letzten aus dem Speisesaal zum Schlafen, schliesslich war ab 2:00 Morgenessen angesagt.



Wir gingen erst nach 3:00 los, da wir ja schneller als die meisten anderen waren und nicht auf dem kalten Gipfel (es war jetzt nur wenig über dem Gefrierpunkt) auf den Sonnenaufgang um 6:00 warten wollten. Unser Timing war pefekt und der Sonnenaufgang auf diesem Riesenberg in der Tat atemberaubend.



Nach dem Abstieg zur Unterkunft gab es das zweite Frühstück bevor die langwierige Wanderung bis zur Talstation begann. Wir begleiteten die beiden Australierinnen, welche die Reise über einen Local gebucht hatten, der hier jeden und alles kannte und spontan einen Minibus organisierte der uns sowie zwei Amerikaner zurück nach KK brachte.



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