Das Maliau Basin ist ein hügeliges Stück Regenwald, welches von einem grossen Hügelzug umgeben ist. Unten ist dieser "Rim" allerdings etwas offen, im Norden aber stellt er eine beindruckende Wand mit oben sogar Felsen dar. Dieser Wall ist auch der Grund, wieso westliche Forscher erst ab 1980 und Holzfäller gar nie hinein gelangten. Alles Wasser im Basin fliesst in den Maliau River, einem Fluss der im unteren Teil einige eindrückliche Wasserfällte passiert. Wie alle Flüsse hier ist er wie der Boden rotbraun gefärbt, man sieht nur knapp 5 cm tief. Die Wassermassen sind beeindruckend. Auf dem Foto sieht man den hinteren Wasserfall, einige Meter vor mir fällt das Wasser nochmals, und diesmal etwa doppelt so hoch und in ein riesiges Becken. Davor wollte ich aber nicht posieren, es wird dann später einen Film dazu geben (mit der Actionkamera an einem langen Stab).
Insgesamt waren wir drei Tage im Dschungel: Vom Agathis-Camp den Berg hinauf zum Camel Trophy Camp, am nächsten Tag zu den Maliau Falls hinunter und wieder hinauf zum Ginseng Camp und am dritten Tag von hier zurück zum Agathis Camp. Die Camps waren alle unterschiedlich, aber alle zweckmässig eingerichtet mit der richtigen Portion Adventure Feeling. Unser Koch-Guide bereite jeweils gekochtes Wasser zu und gab uns Nescafe und Sabah Teebeutel, bevor er dann den Znacht zubereitete. Da es hier um 7 am Abend rasch dunkel wurde, ging es dann auch früh in den Schlafsack. In allen Camps hatte ich für kurze Zeit Strom um die Kamera falls nötig zu laden.
Auf dem Bild ist das Ginseng Camp, unten der Eingang wo ich die Schuhe hinstellte. Da alles auf Stegen war und es hier keine gefährlichen Tiere gab, ging ich abends jeweils barfuss umher. Ausser im Camel Trophy Camp waren die Nächte sehr warm, dort oben brauchte ich doch lange Hosen und Socken zum Schlafen.
Auf der Rückfahr vom Agathis Camp zum Studies Centre kamen wir am Observation Tower vorbei. Von hier oben (Hügel + 18 m Turm) hat man eine fantastische Sicht auf (vermeintlich) unendlich viel Regenwald um einen herum. Der Turm wurde von Ikea gebaut, der Hauptgeldgeber vom Park (und wie es scheint auch von Sabah) ist Petronas.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen